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SCHÖNHEIT & PFLEGE

Ihre Hände können sich sehen lassen…

…wenn sie richtig gepflegt werden. Worauf Sie achten sollten. Von Eva Rohrer

Gepflegte Hände passen immer – erst recht jetzt zur Frühjahrsmode. Die warme Kleidung verschwindet im Kasten, die Ärmel werden kürzer und da fällt der Blick wieder verstärkt auf unsere „Visitenkarte“. Können sich Ihre Hände schon sehen lassen oder brauchen diese ein Intensivprogramm? 

Mit einem Handpeeling werden Sie abgestorbene Schüppchen los. Schließlich lauwarm abwaschen – schon fühlt sich die Haut besser an. Abschließend eine reichhaltige Handcreme einmassieren. Noch größer ist der Effekt, wenn Sie vor dem Zubettgehen die Hände einige Minuten lang in ein Ölbad (z. B. Mandel-, Oliven-, Jojoba-, Aloe-Vera-Öl) legen. 

Dann den Überschuss abwischen. Ziehen Sie weiße Kosmetik-Baumwollhandschuhe an und lassen Sie das Öl über Nacht einwirken. Auch Handmasken sorgen für ein geschmeidiges, glattes Gefühl. 

Schwacher Eigenschutz 
Die Haut am Handrücken ist besonders dünn und kaum mit Fettgewebe gepolstert. Außerdem gibt es nur wenige Talgdrüsen (auf den Handflächen keine) für Fettnachschub. Deshalb ist die Haut hier leicht „beleidigt“. Händewaschen nur mit pH-neutralem Reinigungsmittel. 

Kein heißes oder sehr kaltes, sondern lauwarmes Wasser verwenden, um Austrocknung vorzubeugen. Nach jeder Reinigung einschmieren. Daher sollten Sie immer eine Handcreme griffbereit haben. Auch in der Küche findet sich Nützliches: Ein paar Tropfen Zitronensaft auf den Händen verteilt, macht die Haut ebenfalls weich. Außerdem können Sie damit Verfärbungen der Nägel durch Lackieren mildern. 

Nicht ohne Handschuhe 
Der Frühlingsputz steht jetzt ins Haus. Tragen Sie dabei stets Haushaltshandschuhe, um den Kontakt mit Scheuer-, Fensterputz und anderen aggressiven Chemikalien, die den Säureschutzmantel angreifen, zu vermeiden. Im schlimmsten Fall können hartnäckige Ekzeme entstehen, die ärztlich behandelt werden müssen. 

Für Nassarbeiten gibt es spezielle Schutzcremes (Apotheke). Entzündete, juckende und schuppende Herde können auch auf einen Pilz hinweisen – ein Fall für die ärztliche Begutachtung. Ebenso, wenn sich Nägel verdicken, verfärben und rissig werden. 

Bitterstoff hilft 
Apropos Nägel. Diese nehmen schlechte Behandlung übel, werden weich, rissig oder splittern. Vor allem, wenn man daran kaut oder an der Nagelhaut zupft. Ertappt? Bittere Kau-Stopp-Flüssigkeit (Apotheke) erinnert Sie daran, damit aufzuhören. Wichtig ist natürlich auch die richtige Pflege: 
• Nagellack bzw. -reste mit einem milden Reiniger entfernen. 
• Die Hände gründlich aber sanft mit einer milden Seife oder einem pH-neutralen Wasch-Syndet reinigen, Schmutz unter den Nägeln mit einem weichen Nagel-Bürstchen entfernen. Eventuell die Fingerspitzen vor der Maniküre einige Minuten in eine Schale mit warmem Wasser legen. 
• Nun lässt sich die Nagelhaut leicht zurückschieben, am besten mit einem Rosenholzstäbchen. Nicht schneiden oder gar wegreißen, das führt oft zu Entzündungen – eine Eintrittspforte für Schmutz und Keime. Schließlich hat die Nagelhaut eine wichtige Funktion, sie schirmt das Nagelbett nach außen ab. Sollte doch eine Verletzung passieren, die betroffene Stelle sofort desinfizieren und eine Wundsalbe auftragen. 

Feilen oder schneiden? 
Vor allem bei trockenen Nägeln kann sich die Nagelplatte spalten. Feilen ist schonender als schneiden. Wer nicht darauf verzichten möchte, verwendet einen Nagel-Knipser. Wenn Sie regelmäßig nachfeilen, brauchen sie aber gar nicht schneiden. Metallfeilen eignen sich nur für sehr harte Nägel. 

Die sanftere Variante sind Sandblatt-, Glas- oder Mineralfeilen. Je empfindlicher und brüchiger die Nägel sind, desto feiner sollte die Körnung sein. Nur in eine Richtung feilen, dann wird der Nagelrand nicht aufgeraut. Nicht zu sehr in die Ecken feilen, weil dann auch die Gefahr von Entzündungen besteht. 

• Zuletzt Nagel-Öl oder -creme einmassieren. Gegen brüchige Nägel können Nagelhärter helfen. Diese nur auf den vorderen Teil auftragen, damit der Rest des Nagels Richtung Nagelbett elastisch bleibt. Lacke nicht gleich nach einem Pflegeprogramm anwenden, die Produkte einwirken lassen. Außerdem haftet der Lack auf fetten Nägeln nicht so gut. Und wenn Sie die Finger vorher baden, quillt das Horngebilde vorübergehend auf. Danach trocknet es wieder, der Lack würde leichter splittern. Lacke strapazieren die Nägel, legen Sie mindestens zweiwöchige Pausen vom Lackieren ein, damit sich die „Krallen“ wieder erholen können. Auf gesunden Nägeln strahlen die Farben dann noch schöner.

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